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"Königstour" auf das Dach von Madeira, dem Pico Ruivo (1862m)


Hier werden Erfahrungen und Beschreibungen dieser Tour wiedergegeben.

 

Bei dieser Hochtour handelt es sich sicherlich nicht um eine klassische Tour mit Gletscherüberschreitung. Der Pico Ruivo ist der höchste Berg auf Madeira und ist nur ganz selten mit Schnee bedeckt. Aber immerhin kann man, wenn man will, die 1862 Höhenmeter von Null an (Meereshöhe) bis zum Gipfel aufsteigen. Die hier beschriebene Wandertour besticht mehr durch ihre landschaftliche Schönheit und einen wunderbaren Weitblick vom Pico Ruivo fast über die ganze Insel, wenn das Wetter mitspielt! Die Tour ist relativ einfach und auch für Kinder geeignet.

Am Montag, dem 17.5.04 früh am Morgen mit dem Wagen zum Pico do Arieiro (1818m) hochgefahren und dort um 7.00Uhr bei aufgehender Sonne die Tour gestartet. Es ist empfehlenswert diese Tour wegen den schnell wechselnden Wetterverhältnissen auf Madeira früh zu starten. Die Wahrscheinlichkeit, dass am Nachmittag Wolken vom Tal hoch in die Berge ziehen (siehe hierzu auch das letzte Bild auf dieser Seite), ist relativ hoch. Wenn man also frühzeitig startet, hat man die Tour bis zum Nachmittag bereits beendet und findet somit, mit etwas Glück, gute Wetterverhältnisse vor. Vom Pico do Arieiro geht es am Beginn leicht abwärts über Stufen, die zum Teil in das Lavagestein eingeschlagen wurden, zum Miradouro Ninho da Manta, dem „Bussardnest“. Von hier hat man einen wunderbaren Blick in das Tal der Ribeira da Faja. Dann geht es vorbei an einer weiteren Aussichtskanzel weiter bergab bis zum Tunnel Pico do Gato. Alle Tunnel können relativ feucht sein. Wegen der Möglichkeit, dass sich große Pfützen in den Tunneln befinden, sollte man auf entsprechendes Schuhwerk achten. Am Ausgang des Tunnels geht es drahtseilgesichert nochmals eine steile Treppe bergab. Dann teilt sich der Weg. Nach links führt der kürzere „Tunnelweg“ zum Pico Ruivo, der spätere Rückweg. Hier wurde nach rechts durch das Gatter über die Ostflanke des Pico das Torres der etwas beschwerlichere Weg gewählt. Gegen 9.15Uhr wurde der Gipfel des Pico Ruivo erreicht. Nach einer Pause und dem Genuss der wunderbaren Aussicht wurde gegen 9.45Uhr der Rückweg angetreten. Jetzt wurde der etwas kürzere und einfachere „Tunnelweg“ gewählt. Hier werden neben ein paar kürzeren Tunneln, beginnend mit dem Tunnel Pico das Torres, auch ein langer ca. 200 Meter langer Tunnel durchschritten. Alle Tunnel wurden gerade durch den Felsen getrieben, so dass man am Eingang der Tunnel den Ausgang schon direkt im Visier hat. Die Mitnahme einer Taschenlampe kann hilfreich sein. An dem oben beschriebenen Abzweig trifft man dann wieder auf die vom Hinweg bekannte Route kurz vor dem Tunnel Pico do Gato. Der nun folgende Aufstieg zurück zum Pico do Arieiro kann sich durch den jetzt zu erwartenden „Gegenverkehr“ etwas verzögern. Gegen 11.30Uhr wurde dann der Parkplatz am Pico do Arieiro, dem Ausgangspunkt der Tour, wieder erreicht.

(Wandertour-Nr.: 28 in : Rother Wanderführer - Madeira  /  Rother-Verlag )

 

Der Sonnenaufgang am Miradouro Ninho da Manta, dem Bussardnest. Mit Blick in das Tal der Ribeira da Faja. Hinten links der Adlerfelsen bei Faial an der Nordküste der Insel. Pico Ruivo Bild 01
Blick von einer Aussichtskanzel auf die Hochebene Paul da Serra. Pico Ruivo Bild 02
Pico Ruivo Bild 03
Blick vom Aufstieg durch die Ostflanke des Pico das Torres auf die bisher zurückgelegte Strecke. Vom Pico do Arieiro vorbei am Miradouro Ninho da Manta, dem Bussardnest, bis zum Ausgang des Tunnel Pico do Gato.
Eine in das Lavagestein geschlagene Treppe im Aufstieg durch die Ostflanke des Pico das Torres. Pico Ruivo Bild 04
An der Scharte des Pico das Torres. Zum ersten mal sieht man den Pico Ruivo mit der etwas unterhalb des Gipfels gelegenen Berghütte. Pico Ruivo Bild 05
Zum Teil wurde der Weg in das Lavagestein eingeschlagen. Pico Ruivo Bild 06
Rückblick zurück auf den Pico das Torres und die Scharte, die man beim Aufstieg durch die Ostflanke erreicht. Der Gipfel des Pico das Torres wird nicht überschritten. Pico Ruivo Bild 07
Kurz vor der Berghütte am Pico Ruivo. Pico Ruivo Bild 08
Auf dem Gipfel des Pico Ruivo (1862m). Pico Ruivo Bild 09
Blick vom Gipfel des Pico Ruivo auf den Pico das Torres, der den Gipfel des Pico do Arieiro verdeckt. Pico Ruivo Bild 10
Blick vom Gipfel des Pico Ruivo auf die Berghütte. Pico Ruivo Bild 11
Blick vom Gipfel des Pico Ruivo Richtung Süd-Osten. Im Hintergrund der Atlantik. Pico Ruivo Bild 12
Auf einem gepflasterten Karrenweg geht es wie auf dem Hinweg zurück zum Pico do Arieiro. Pico Ruivo Bild 13
Kurz vor dem Eingang des Tunnel Pico das Torres. Der Weg links des Tunnels ist der begangene Hinweg von der Scharte des Pico das Torres kommend. Für den Rückweg wird jetzt der "Tunnelweg" gewählt. Pico Ruivo Bild 14
Im Tunnel Pico das Torres. In den Pfützen kann es bei unzweckmäßigem Schuhwerk zu feuchten Füßen kommen. Dies gilt im übrigen für alle Tunnel der Route. Pico Ruivo Bild 15
Auf dem "Tunnelweg" gibt es sehr viele in das Lavagestein eingeschlagene Wegabschnitte. Pico Ruivo Bild 16
Einer der vielen imposanten Blicke, die es entlang der kompletten Route gibt. Pico Ruivo Bild 17
Wieder zurück durch den Tunnel Pico do Gato mit Blick auf den Aufstieg zum Bussardnest (Miradouro Ninho da Manta). Pico Ruivo Bild 18
Der Ausgangspunkt der Wanderung, der Pico do Arieiro, kommt wieder in Sichtweite. Im Vordergrund eine Treppe, die links und rechts sehr abschüssig ist. Pico Ruivo Bild 19
Rückblick zurück auf den Pico das Torres. Mit der auf dem Hinweg durchschrittenen Ostflanke. Pico Ruivo Bild 20
An einigen Stellen der Wanderroute wurde der Weg ins Gestein eingeschlagen. Pico Ruivo Bild 21
Kurz vor dem Gipfel des Pico do Arieiro, dem Ausgangspunkt der Wanderung. Pico Ruivo Bild 22
Pico Ruivo Bild 23
Blick vom Gipfel des Pico do Arieiro auf den Beginn der Route, der morgens bei aufgehender Sonne begangen wurde. Der Pico das Torres verdeckt die Sicht auf den Pico Ruivo.
Der Parkplatz am Pico do Arieiro vom Gipfel aus gesehen. Pico Ruivo Bild 24
Die Wetterumschwünge gehen auf Madeira sehr rasch vonstatten. Innerhalb weniger Minuten kann eine Wolkenbank vom Tal aufziehen. Dies ist nachmittags häufiger der Fall. Deshalb kann es vorteilhaft sein, die Wanderung recht früh zu beginnen, damit man nachmittags den Pico do Arieiro wieder erreicht hat. Dieses Bild entstand einen Tag vor der oben beschriebenen Wanderung und zeigt den Beginn der Route vom Gipfel des Pico do Arieiro aus gesehen. Pico Ruivo Bild 25

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